Ein paar Jahre stand ein chinesischer Billigkicker, oder besser was davon übrig ist, in der Werbeagentur von Bernd Hendl, Viele Matches wurden darauf ausgetragen. Der Kicker war total ausgelutscht und am Ende. Ein Neuer musste her.
Zum Geburtstag beschenkte Bernd sich mit einem Lettner Evolution Tischkicker.
Ein Traum das Teil. Nicht vergleichbar mit dem alten Billigkicker.
Doch nun kam ein wirkliches Problem. Der Umzug vom alterwürdigen Jugendstilgebäude in moderne, kommunikative, offene Büroräume stand an. Nur ein Raum hat Türen – das Besprechungszimmer. Ein emotionales, lautes Kickerspiel ist in offenen Räumen nicht möglich, ohne die Kollegen zu stören. Einzige Option – das Besprechungszimmer.
Bernd machte sich Gedanken und eine Idee entstand – der TiKiTi – ein Tischkicker-Tisch.
Im Besprechungszimmer steht ein Tisch, in der Küche ebenfalls. Diese werden nicht dauernd genutzt, stehen oftmals einfach nur blöd rum und benötigen ebenfalls Platz. Also, warum nicht ein Tisch der sich schnell und einfach zum Kickertisch umbauen lässt. Bernd fertigte erste Zeichnungen wie das Teil aussehen könnte. Es musste gut aussehen und es durfte auf den ersten Blick nicht auffallen, das unter dem Besprechungstisch ein Kicker versteckt ist.
Bernd schnappte den Telefonhörer und rief Jochen an.
Jochen Meier hat eine Schreinerei und diese ist bestens mit CNC-Fräsmaschinen und allem was für die Herstellung von hochwertigen Möbeln notwendig ist, ausgestattet. Jochen spielt ebenfalls gerne in seiner Freizeit mal ein Spielchen am Kickertisch. Er war von der Idee des TiKiTi sofort begeistert.
Es konnte los gehen. Der TiKiTi sollte die Abmessungen und Qualität der Top-Tischkicker aus der Tischkicker-Bundesliga und Weltmeisterschaft haben. Jochen und sein Team aktivierten ihr Hirnschmalz und die CAD-Software. Mit viel Erfahrung in der Möbelherstellung planten sie den TiKiTi und fertigten den ersten Prototyp. Dann ging es in die Testphase. Verschiedene Lager, Stangen, Figuren und Bälle wurden ausprobiert. Als Bernd und Jochen zufrieden waren, durften die „Profis“ ran und den TiKiTi ausgiebig testen. Ein paar Kleinigkeiten wurden optimiert und der erste finale TiKiTi wurde mit Kirschbaumfurnier gefertigt.
Und nun hat das Besprechungszimmer ein Mehrfachnutzen. Erst wird besprochen und dann gekickert. Perfekt.
Und da wir nicht die einzigen sind, die ein Platzproblem haben und trotzdem gerne Kickern, gibt es unseren TiKiTi nun für den Rest der Welt.